Die Bewässerung von neuen Pflanzen, Sträuchern und Bäumen ist der wichtigste Faktor für den Erfolg Ihrer Pflanzen, aber das Gießen von Pflanzen ist nicht immer so einfach, wie es scheint. Es ist wichtig, den Boden um neue Pflanzen herum feucht zu halten, ganz gleich, ob es sich um winzige Setzlinge oder kürzlich gepflanzte Bäume oder Sträucher handelt, aber übermäßige Feuchtigkeit kann auch Probleme verursachen.
Die richtige Ausstattung: Ein Gartenschlauch mit verschiedenen Brause-Einstellungen ist hier die optimale Lösung und ersetzt lästiges Schleppen von vollen Gießkannen. Haben Sie einen sehr großen Garten und nutzen Sie dementsprechend einen langen Gartenschlauch, empfiehlt sich außerdem ein Schlauchaufroller, der das Einrollen des Schlauchs automatisch erledigt.
Tipp 1: Die übliche Faustregel besagt, dass Gemüse- und Blumengärten, wenn sie gut gedeihen sollen, eine gleichmäßige Bewässerung von 1 Zoll pro Woche benötigen. Wo oder wenn der Regen ausbleibt, muss zusätzlich gegossen werden. Allerdings benötigen feuchtigkeitsliebende Pflanzen mehr Wasser und trockenheitstolerante Pflanzen weniger. Kennen Sie Ihre Pflanzen und deren Bedürfnisse, bevor Sie pflanzen.
Tipp 2: Für Hochbeete, Gärten in warmen Klimazonen oder Gärten mit sandigem Boden kann ein Zentimeter pro Woche zu wenig sein.
Tipp 3: Fruchttragende Gemüsearten wie Tomaten und Paprika sollten an heißen Tagen gegossen werden, und Tomaten benötigen gleichmäßige Wassermengen, um Blütenendfäule zu verhindern. Bohnen müssen während der Blütezeit stärker bewässert werden. Zuckermais braucht während der Seiden-, Quasten- und Ährenbildung mehr Wasser. Melonen benötigen während des Fruchtansatzes und des Wachstums mehr Wasser.
Tipp 4: Es ist am besten, die Bodenfeuchtigkeit in den Morgenstunden oder am frühen Abend zu überprüfen. Einige Pflanzen können in der Hitze des Tages welken, sich aber später am Abend wieder erholen. Die Pflanzen sollten jedoch nicht länger als ein paar Stunden welk bleiben, da sie sonst den so genannten „kritischen Welkepunkt“ erreichen und sich nicht mehr erholen können.
Um die Bodenfeuchtigkeit zu prüfen, graben Sie den Boden bis zu einer Tiefe von 2 Zoll um und sehen Sie nach, ob sich unter der Oberfläche Feuchtigkeit befindet. Verwenden Sie die schnelle „Ball und Faust“-Methode. Wenn sich der Boden in 2 Zoll Tiefe zu einem Ball formt, wenn man ihn mit der Faust zusammendrückt, ist in der Regel genügend Feuchtigkeit vorhanden. Wenn die Erde locker oder bröckelig ist und beim Zusammendrücken auseinanderfällt, ist sie zu trocken, und wenn sie zusammenhält, aber Wasser herausquillt, ist sie zu nass.
Tipp 5: Wässern Sie tief und gründlich, anstatt nur oberflächlich und häufig zu gießen. Wenn Sie den Boden kaum befeuchten, kann das sogar schädlich sein, da die Wurzeln an die Oberfläche wachsen, um dann von der heißen Sonne verbrannt zu werden.
Tipp 6: Versuchen Sie, die Blätter nicht zu benetzen. Wenn man die Blätter in der heißen Sonne nass macht, können sie verbrennen.
Tipp 7: Das Gießen von Pflanzen am Morgen ist aus zwei Gründen am besten. Es verdunstet weniger Wasser, und die Feuchtigkeit auf den Blättern über Nacht kann zu Blattfäule und Mehltau führen. Wenn das morgendliche Gießen nicht möglich ist, gießen Sie abends, um die Hitze des Tages zu vermeiden und die Blätter nicht zu benetzen.
Tipp 8: Tropfbewässerung und Sickerschläuche sind eine gute Wahl, da sie nicht nur Wasser sparen, sondern das Wasser vor allem an den Wurzelballen und nicht an die Blätter abgegeben wird.
Tipp 9: Investieren Sie in einen preiswerten Regenmesser, um zu verfolgen, wie viel Wasser Ihr Garten bekommt. Die meisten Regenereignisse bringen nicht so viel Wasser, wie Sie denken, und reichen nicht aus, um Pflanzen zu etablieren, insbesondere wurzelnackte Bäume und Sträucher, die bereits ein großes Wurzelsystem haben. Es ist Ihre Aufgabe, für ausreichend Wasser zu sorgen, damit die Pflanzen gedeihen können!
Tipp 10: Halten Sie den Boden kultiviert, damit das Wasser in den Boden eindringen kann und nicht an der Oberfläche abläuft.
Tipp 11: Mulchen, mulchen und mulchen! Eine ausreichende Schicht aus Rindenmulch oder Kompost über dem Wurzelbereich der Pflanzen hilft, den Boden zu isolieren und die Feuchtigkeit zu speichern und Unkraut zu unterdrücken. In der Regel reichen 2 bis 3 Zentimeter aus, aber achten Sie darauf, dass der Mulch nicht die Stämme oder den Stamm der Bäume berührt und vergräbt.
Die Bewässerung ist für die Gesundheit Ihrer Pflanzen von entscheidender Bedeutung, aber sie muss nicht schwierig sein. Wenn Sie die 11 Wassertipps befolgen, ist das ein guter Anfang für Ihren Garten. Denken Sie daran, dass der Wasserbedarf von der Pflanzenart, dem Klima, dem Wetter und der Bodenbeschaffenheit abhängt.